Du interessierst dich für unsere Ausbildung zum systemisch-integrativen Gesundheitscoach (SIGC®) – aber du fragst dich, was Gesundheitscoaching genau bedeutet und mit welchen Themen Klienten überhaupt ins Coaching kommen?
Vielleicht denkst du: „Ist das nicht das Gleiche wie Gesundheitsberatung?!“
Und es ist verständlich, dass diese Vorstellung weit verbreitet ist.
Denn die Begriffe „Gesundheitscoaching“ und „Gesundheitsberatung“ werden oft in einen Topf geworfen. Viele Gesundheitsexperten, die Ratschläge und Tipps geben, nennen sich „Coach“.
Doch genau das ist kein Coaching. Schon gar nicht systemisch-integratives Gesundheitscoaching.
In Gesprächen mit Interessentinnen höre ich immer wieder dieselben Fragen:
Was genau unterscheidet Gesundheitscoaching eigentlich von Gesundheitsberatung?
Und mit welchen Themen kommen Klientinnen überhaupt ins Coaching?
Darum geht es in diesem Artikel. Du erfährst, was ein systemisch-integrativer Gesundheitscoach wirklich tut – und was nicht. Und du bekommst einen ehrlichen Einblick in die Themen, mit denen Menschen ins Coaching kommen. Themen, die viel tiefer reichen als „ein bisschen gesünder essen“.

Was ein Gesundheitscoach nicht macht – und warum das befreiend ist
Als systemisch-integrativer Gesundheitscoach gibst du keine Tipps, keine Ratschläge und schon gar keine fertigen Lösungen.
Du erstellst keine Ernährungspläne, empfiehlst kein bestimmtes Trainingsprogramm und bewertest keine Symptome.
Denn genau das unterscheidet dich von einem Gesundheitsberater.
Während Berater Wissen weitergeben, Empfehlungen aussprechen und konkrete Vorgaben machen, gehst du als Coach einen anderen Weg:
Du hilfst Menschen, ihren eigenen Weg zu finden – selbst dann, wenn sie ihn gerade nicht sehen.
Coaching bedeutet nicht, Lösungen zu liefern.
Coaching bedeutet, einen Raum zu öffnen, in dem neue Sichtweisen möglich werden und echte Veränderung entstehen kann.
Und genau deshalb ist unsere Gesundheitscoaching-Ausbildung übrigens auch so gut für Quereinsteigerinnen geeignet – weil du dazu keine Vorerfahrung im Gesundheitsbereich brauchst. Alles, was du wissen und können musst, um professionell zu coachen, lernst du in der Ausbildung.
Mehr über die Unterschiede zwischen Gesundheitscoaching und Gesundheitsberatung erfährst du in diesem Artikel.
Was ein Gesundheitscoach stattdessen macht – so begleitest du echte Veränderung
Als Gesundheitscoach hilfst du Menschen, zu erkennen, was hinter ihrem Verhalten steckt:
- warum sie abends zum Schokoriegel greifen – obwohl sie längst satt sind.
- warum sie seit Monaten die Sportsachen bereitlegen – und es trotzdem nie zum Training schaffen.
- warum sie sich jede Woche vornehmen, früher ins Bett zu gehen – und es trotzdem nicht schaffen.
- warum sie zwar wissen, was ihnen guttun würde –es aber trotzdem immer wieder auf morgen verschieben.
Genau da setzt Coaching an.
Du hilfst ihnen, sich selbst zu verstehen. Du stärkst ihre Fähigkeit, eigene Antworten zu finden und Lösungen zu entwickeln, die nicht „funktionieren sollen“, sondern wirklich passen.
Als systemisch-integrativer Gesundheitscoach begleitest du Menschen dabei, sich selbst wieder zu spüren. Nicht nur im Kopf, sondern im ganzen System: körperlich, emotional, mental.
Du hilfst ihnen dabei, Klarheit darüber zu gewinnen, wie ihr Weg aussehen kann – jenseits von „So solltest du leben“.
Und das nicht durch noch mehr Input von außen, sondern durch präzise Fragen, die nach innen führen:
- Wozu willst du gesünder leben?
- Was hält dich zurück?
- Was brauchst du, um dranzubleiben – ohne dich zu überfordern?
Coaching bedeutet, einen Raum zu halten, in dem echte Antworten entstehen können.
Nicht, weil du sie vorgibst – sondern weil du sie möglich machst.
Mit welchen Themen kommen Klienten ins Gesundheitscoaching?
Die Themen, mit denen Menschen ins Gesundheitscoaching kommen, sind so individuell wie sie selbst. Und doch gibt es typische Themen, mit denen viele Klienten auf der Suche nach Veränderung sind.
1. Ernährung: „Ich weiß, was gut für mich wäre – aber ich schaffe es trotzdem nicht!“
Morgens, beim Kaffee, ist der Vorsatz klar: Heute wird frisch gekocht.
Doch abends, nach 8 Stunden Arbeit, müdem Kind auf dem Arm und leerem Kühlschrank, landet doch wieder die Tiefkühlpizza im Ofen.
Nicht aus Unwissen. Sondern aus Erschöpfung.
Im systemisch-integrativen Gesundheitscoaching geht es in solchen Fällen nicht darum, der Klientin einen Ernährungsplan vorzusetzen.
Es geht darum, gemeinsam herauszufinden, wie gesunde Ernährung für diese eine Frau und ihre Familie alltagstauglich werden kann:
- Was bedeutet „gesund“ überhaupt für sie?
- Was braucht sie, damit es alltagstauglich wird, statt sie zu stressen?
- Wie kann es auch dann gelingen, wenn alles zu viel wird?
Im Gesundheitscoaching hilfst du ihr, Lösungen zu entwickeln, die für sie und ihre Familie funktionieren – ohne ihr die Ziele vorzugeben.
Vielleicht kommt dabei raus: „Ich koche drei Mal pro Woche abends eine zuckerfreie Mahlzeit aus frischen Zutaten.“
Du hilfst ihr, Routinen zu finden, die wirklich für sie funktionieren. Du begleitest sie dabei, sabotierende Muster wie emotionales Essen zu erkennen.
Und du stärkst den Mut, sich vom inneren Druck zu lösen, immer „alles richtig“ machen zu müssen.
2. Bewegung & Sport: „Ich will ja Sport machen, aber ich bleibe einfach nicht dran!“
Die Yogamatte liegt im Schlafzimmer. Die App ist installiert.
Und trotzdem bleibt Bewegung ein guter Vorsatz, der immer wieder vertagt wird.
Nicht aus Faulheit, sondern weil der Alltag voll ist, die Energie fehlt oder tief verankerte Glaubenssätze blockieren:
„Ich muss erst alles andere erledigen, bevor ich an mich denken darf.“
Im Gesundheitscoaching geht es nicht darum, deinen Klienten ein Sportprogramm vorzusetzen.
Sondern darum, gemeinsam herauszufinden, warum Bewegung immer wieder scheitert – und was es bräuchte, damit sie zu einem festen Bestandteil des Alltags wird:
- Was wäre eine Form der Bewegung, auf die du dich freust, statt sie durchzuziehen?
- Was hindert dich im Alltag konkret daran, dich zu bewegen – und was davon ist veränderbar?
- Wie müsste Bewegung aussehen, damit sie dich nicht stresst, sondern stärkt?
Ein mögliches Ziel könnte lauten:
„Ich bewege mich täglich zehn Minuten.“
Und ob sie spazieren geht, sich dehnt oder eine Runde Yoga macht, entscheidet deine Klientin selbst.
3. Stress: „Ich bin ständig angespannt – selbst in meiner Freizeit komme ich nicht mehr runter.“
Die To-do-Liste ist endlos. Der Kopf rattert schon beim Aufwachen.
Und selbst an freien Tagen fällt das Abschalten schwer – weil immer irgendetwas drängt, geplant oder erledigt werden muss.
Viele Menschen kommen mit genau diesem Gefühl ins Gesundheitscoaching:
Sie funktionieren – aber sie leben nicht mehr.
Nicht, weil sie zu wenig wissen über Pausen, Achtsamkeit oder Selbstfürsorge.
Sondern weil sie den Zugang zu sich selbst verloren haben. Weil sie nicht mehr wissen, wie sie wieder in die Ruhe finden.
Im Gesundheitscoaching geht es nicht darum, Entspannungsübungen zu „verordnen“.
Sondern darum, gemeinsam herauszufinden, was es braucht, um wirklich zur Ruhe zu kommen:
- Was raubt dir Energie – und was schenkt dir neue Kraft?
- Woran würdest du merken, dass du entspannt bist?
- Wie würde dein Tag aussehen, wenn du dir erlaubst, nicht alles im Griff haben zu müssen?
Ein mögliches Ziel könnte lauten:
„Ich nehme mir jeden Tag 15 Minuten Zeit für mich – ohne schlechtes Gewissen.“
Und genau das ist oft der erste Schritt raus aus dem Dauerstress – und zurück in die Selbstverbundenheit.
Ist Gesundheitscoaching auch dein Weg?
Vielleicht hast du beim Lesen gemerkt: Diese Themen kennst du nicht nur aus der Theorie – sondern aus deinem eigenen Leben.
Vielleicht bist du selbst schon durch Stress, Erschöpfung oder alte Muster gegangen.
Und vielleicht hast du dabei gespürt, wie kraftvoll echte Veränderung ist – wenn sie von innen kommt.
Und genau deshalb fragst du dich jetzt:
Könnte das mein Weg sein?
Könnte ich andere Menschen begleiten – nicht obwohl, sondern weil ich diesen Weg selbst gegangen bin?
Finde mit unserer Entscheidungshilfe für 0 € heraus, ob Gesundheitscoaching zu dir passt.
Darin findest du:
- Einen Selbsttest, der dir zeigt, ob Gesundheitscoaching wirklich zu dir passt – auch als Quereinsteigerin
- Impulse zur Selbstreflexion, mit denen du erkennst, wie viel du heute schon mitbringst
- Eine geführte Meditation, die dir hilft zu spüren, ob du bereit bist, diesen Weg zu gehen
Schenk dir 30 Minuten Zeit für dich – und gewinne Klarheit.
Für deinen nächsten Schritt. Für deinen beruflichen Neubeginn. Für ein Leben mit Sinn.